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Deutsch
,
352
Seiten / Pages,
over 350 Illustrations
,
21
x
29,4
cm,
Hardcover
ISBN
978-3-7212-0904-4
Release date:
10
/
2014


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Mario Rinke und Joseph Schwartz (Hrsg.)


Holz: Stoff oder Form

Transformation einer Konstruktionslogik

Holz ist eines der ältesten Materialien der Baugeschichte – und gleichzeitig eines der modernsten. So dynamisch wie kein anderer Baustoff hat sich das Holz in den letzten Jahren verändert: Die stoffliche Zerlegung und Reorganisation zu Schichtungen und Faserverbunden hat es technisch handhabbarer und formal gestaltbarer gemacht.
Heute ist es verfügbar als Konstruktionsstoff abstrakter Geometriekonzepte und praktisch ohne natürliche Beschränkung der Dimensionen. Fest verankert in den Konstruktionsbildern des alten Naturmaterials hat sich das Holz von dessen konstruktiver Charakteristik in die Möglichkeitsräume der anderen Baustoffe ausgestreckt und drängt sich hier zunehmend als baupraktischer Ersatz auf. Die innere Stoffumbildung wird begleitet von einer äusseren Gestaltverformung. Somit zeigt sich das Holz heute im Spannungsfeld zwischen urigem Naturmaterial und Projektionsmedium für materialunabhängige Formkonzepte.
Doch auf welcher Logik beruht ein Konstruieren mit dem hybriden Stoff, schwankend zwischen Natur und Kultur? Was ist hier Stoff, was Form? Der Sammelband fragt nach Positionen und Perspektiven auf das Holz in der Zwickmühle seiner Identitäten und Möglichkeiten. Versammelt werden Beiträge aus Architektur, Handwerk, Ingenieurwesen, Kunst, Geschichte, Philosophie und Anthropologie.
Das Buch ist Abschluss eines Forschungsprojektes der Professur für Tragwerksentwurf an der ETH Zürich. Es wird unterstützt vom Departement Architektur und vom Bundesamt für Umwelt.

Mit Beiträgen von Christoph Baumberger, Hermann Blumer, Gion A. Caminada, Marie Drath, Jörg Gleiter, Hannes Henz, Tim Ingold, Johannes Käferstein, Katrin Künzi, Beat Mathys, Urs Meister, Ákos Moravánszky, Stefan Polónyi, José Afonso Portocarrero, Mario Rinke, Christoph Schindler, Joseph Schwartz, Philip Ursprung, André Wagenführ, Yves Weinand, Niklaus Wenger, Mark Aurel Wyss, David Yeomans und Klaus Zwerger.